Systemische Psychotherapie

oder kurz systemische Therapie genannt – ist eine neue Sichtweise, die auf dem Modell von Bertalanffy aufbaut.
Die Person ist ein offenes System, das bedeutet, daß die Grenzen durchlässig sind. Es ist ein System, das einer ständigen Regulation und Nachregulation bedarf. Die Person lebt aber als Subsystem in dem übergeordneten System Familie und diese wiederum als Subsystem in der Gesellschaft. Ziel einer Psychotherapie ist nicht die Heilung einer einzelnen Person, sondern der Beziehungen der Personen innerhalb der Systeme zueinander.
Der wohltuende Unterschied zur analytischen Psychotherapie ist der, daß die Schuldfrage keine große Rolle spielt die Beziehungsstruktur, die Kommunikationsstruktur im Mittelpunkt der diagnostischen und therapeutischen Betrachtung steht. Man könnte eine Analogie zur Wirkung des heiligen Geistes im Pfingsterlebnis der Jünger sehen, bei dem Geist eine ganze Gruppe von Personen verändert hat.

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